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02.07.2020

„Gemengelage“

Liebe Freunde, Kunden, Mitinvestoren!

Heute, zu Beginn des 2. Halbjahres widmen wir uns einmal der „Glaskugel“, versuchen uns also darin, einen Ausblick zu wagen.

Die letzten Monate waren – einfach gesagt – bemerkenswert. Dem schnellsten und steilsten Börsenabsturz folgte eine starke Gegenbewegung und so wird das 2. Quartal für die Aktienmärkte als eines der besten aller Zeiten in die Geschichte eingehen.

Wie es nun weitergeht, ist und bleibt die „Gretchenfrage“, dazu die Fakten:
- Weltwirtschaft nach freiem Fall wieder im Aufwind;
- Die Zahlen zeigen: die Pandemie liegt nicht „hinter uns“ - wir sind „mittendrin“;
- Ausweitung der Geldmengen durch die Zentralbanken in nie gesehenem Ausmaß;
- Massive Konjunkturprogramme weltweit;- Erstmaliger Einsatz von „Helikoptergeld“;

Dazu gesellen sich die Auswertungen zur weiteren Entwicklung der Volkswirtschaften aus diversen Quellen:
- Mehrheitlich wird keine Rückkehr in Richtung Vorkrisenniveau vor 2022 erwartet;
- Den Unternehmensgewinnen wird in der Breite ein Rückgang von 10% bis 30% vorhergesagt, je nach Region und Branche mit hoher Diskrepanz;
- Konjunkturprogramme/Notenbankpolitik gepaart mit den unterbrochenen Lieferketten in einigen Bereichen bergen ein latentes Inflationsrisiko, insbesondere die längerfristigen Zinsen könnten steigen;

Vor dem Hintergrund dieser Fakten/Vorhersagen sind die Anleger wie positioniert?
- Private haben in vielen Ländern den Aktienmarkt „entdeckt“ wie an den neu eröffneten Konten diverser Direktbroker zu sehen ist (Anstieg 20% bis 60%!);
- Institutionelle sind kurzfristig (auf Sicht der nächsten 3 Monate) komplett „uneins“, mittelfristig (6 Monate und mehr) sehr verhalten, eher skeptisch gestimmt;
- Das Verhältnis von Optimisten zu Pessimisten ist zuletzt wieder in die Nähe der Niveaus von Mitte/Ende März zurückgefallen (z.B.: Put/Call-Ratio, Sentimenterhebungen und auch die Ergebnisse der letzten Umfrage der American Association of Individual Investor, AAII, bestätigen das);

Unter dem Strich fällt uns hier ein Begriff ein, der in den vergangenen Jahren immer mal wieder bemüht wurde, die „Wall of Worries“, an der sich die Kurse – unter Schwankungen – langsam aber sicher nach oben bewegen.

Somit bleibt alles wie es ist – eine zweite (nicht abgeschlossene erste) Pandemie-Welle kombiniert mit schlechten Unternehmens- und Konjunkturmeldungen auf der einen, Notenbanken, die deutlich machen, dass es für sie keine Grenzen bei der Unterstützung der Kapitalmärkte gibt, auf der anderen Seite – die im Juni begonnene Seitwärtsbewegung der Märkte erscheint uns daher wie eine Art Blaupause für die kommenden Wochen und Monate – am Markt spricht man in solchen Situationen dann von der „Konsolidierung“…

Herzliche Grüße aus dem Kölner Süden

IhrWerte Invest Team

 
 
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