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02.08.2019

„Tulpenzwiebel“ – vierter Teil“

Liebe Freunde, Kunden, Mitinvestoren!

Der 3. Teil unserer „Tulpensaga“ endete mit der Gewissheit, dass unsere (erwartete) Rendite eine Art Entschädigung für das eingegangene Risiko ist. Die bis dato identifizierten Entschädigungen „Markt“ und „Value“ wurden in der Folge nun erweitert. Man stellte fest, dass die Risikoprämie, die der Anleger versucht zu vereinnahmen zusätzlich noch andere Bestandteile hat. Jeder dieser Bestandteile wurde in der Folge theoretisch und empirisch untersucht. Als Begrifflichkeiten für die verschiedenen Bestandteile haben sich an den Universitäten und in der Finanzindustrie heute – je nach Anbieter- das „Faktor Investing“ bzw. „Smart Beta“ etabliert.

Hier bei uns sprechen wir vor diesem Hintergrund lieber von gemeinsamen Eigenschaften. In der Breite anerkannt sind:

- Marktrisiko (Beta), das kennen wir schon;
- Value (Wert), auch diesen Faktor haben wir schon untersucht, er folgt den Bewertungskennziffern (z.B. KGV, KBV, KCV) und geht davon aus, dass eine niedrige Bewertung in einer besseren Wertentwicklung mündet, als eine   hohe Bewertung;

Kommen wir zu den „Neuen“:

- Size (Größe, also Small- und Mid-Caps) geht davon aus, dass Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung eine bessere Wertentwicklung erwarten lassen, als Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung;
- Quality (Qualitätsunternehmen) zielt auf Unterschiede in der bilanziellen (Eigenkapital, Schulden, Cash-Flow) in Verbindung mit einer qualitativ guten Entwicklung über Jahre ab;
- Momentum (Unternehmen, die einen Lauf haben) sucht aus dem breiten Markt diejenigen Unternehmen haben, die seitens ihrer Kurs- und Geschäftsentwicklung „in Mode sind“, also die wachsenden Bereiche adressieren;
- Low Vol./Min. Vol. (Unternehmen, deren Kurse relativ zum Rest geringe Schwankungen aufweisen) nimmt sich die Unternehmen vor, deren Kurs- und Geschäftsentwicklung unterdurchschnittlichen Schwankungen   
  unterworfen sind;
- Dividende investiert in die Unternehmen, die aus ihrer Geschäftsentwicklung heraus in der Lage sind, stabile/steigende Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen;

In den kommenden Teilen werden wir uns eine Eigenschaft nach der anderen vornehmen, das „Für und Wider“ erörtern.

Wissenschaftlichen Input dazu gibt´s schier unendlich, bei den Autoren „Fama/French“ (u.a. Factor Investing, 1972; Cross Section of Expected Returns, 1992; „three-factor-model“, 1993; „A five-factor asset pricing model“, 2015) und „Carhart“ (u.a. Four Factor Model, 1997) wird man aber in vielerlei Art und Weise fündig.

Herzliche Grüße aus dem Kölner Süden

Ihr Werte Invest Team

Werte Invest - 14:00 @ News | Kommentar hinzufügen



 
 
 
 
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